Haben Sie schon mal versucht, eine Sache so richtig gut zu machen, und sind dabei mächtig über Ihre eigenen Füße gestolpert? Na, dann wissen Sie ja vielleicht, wie es dem kleinen Helden Mika im „Hotel Wunderbar“ (Tulipan) geht. Jutta Nymphius’ frühe poetische Kinderbücher entstammen ebenso unserer Vermittlung wie die Arena-Jugendromane einer Kira Gembri, die nachdenklichen Titel einer Ava Reed bei Ueberreuter und Loewe und die quirlige Kiss-Me-Reihe oder die Ever-&-After-Trilogie (SPIEGEL-Bestseller #1) einer Stella Tack. Begleitet haben wir auch Gundi Herget, deren rotzfreche und grundgescheite Bilderbücher bei Magellan immer wieder davon erzählten, dass die Tiere dieser Erde letzten Endes gar nicht so verschieden sind, wie sie meinen, und dass sie mit vereinten Kräften alles hinkriegen können.
Weiter ging’s mit Janna Ruths „Memories Of Summer“, und Maja Ilischs philosophischen Kinderbüchern, alle vielfach ausgezeichnete Werke mit reichlich Klassikerpotenzial. Während uns die Bestsellerautorinnen Gabriella Santos de Lima und Rebekka Weiler als souveräne Erzählstimmen durch die Jugend und das frühe Erwachsenenalter begleiten, verstärkt von Gloria Trutnau (ONE) und Christina Hiemer (Oetinger), hält uns eine Anna Dimitrova mit ihren für den Korbinian (Paul-Maar-Preis) 2024 nominierten „Kanak Kids“ mächtig den Spiegel vor. Und weil man in all unseren Titeln immer auch etwas lernen kann, zeigt Katja Hemkentokrax’ kleine Heldin Felina Fingerhut allen Zehnjährigen, wie man unauffällig seine Eltern verschwinden lässt und – wichtiger noch! – wie man sie wiederkriegt.